PME Indikationen (med. PME)

PME Indikationen – wo hilft Progressive Muskeltenspannung: Durch das einfache Erlernen der handlungsorientierten Entspannungsmethode med. PME, wird diese in einem breiten Anwendungsbereich als „Einstiegsverfahren“ für das Erreichen eines med. Entspannungszustands eingesetzt. Sie gilt als ein sicheres Entspannungsmittel und ist nur bei wenigen Erkrankungen kontraindiziert. Durch das schnelle Erlernen der Wechselseitigen An- und Entspannung sind die Anforderungen an die Lernenden nicht sehr hoch gesteckt. Med. PME wird überall dort eingesetzt wo es primär um Anspannungsreduktion, regenerative Ruhezustände und Selbstwirksamkeitserlebnisse geht. Besonders bei der Arbeit mit Kinder- und Jugendlichen gilt med. PME als bevorzugtes Mittel, um Personen in dieser Lebensphase, Entspannung näher zu bringen.

Verbesserung der Selbstwirksamkeit

Mit dem Erlernen und dem regelmäßigen Durchführen der med. PME steigt nachweislich die Sensibilität für den Körper und seiner Reaktionen. Damit stellt sich ein verbessertes Körperwahrnehmungsgefühl ein, und Verspannungen können schon frühzeitig erkannt werden. Dem Menschen steht es dann frei, durch Veränderung der Körperhaltung, aktiv gegen diese Verspannung etwas zu unternehmen oder eine Pause einzulegen. Das mittel- bis langfristige Üben hat zudem den Effekt einer „Achtsamkeit für sich selbst“. Diese Achtsamkeit wiederum fördert das psychophysische Wohlbefinden und steigert die Selbstwirksamkeit insgesamt. Mit dieser ist der Mensch seinem Stress nicht hilflos ausgeliefert, sondern kann, wann immer er es möchte, aktiv etwas für sein Wohlbefinden tun.

Med. PME bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Erkrankungen

Mit steigender Tendenz wird med. PME als integrierte Behandlungsmethode in der Psychotherapie und der Medizin eingesetzt. Sie ist schnell und einfach zu erlernen und die Wahrnehmung der abwechselnden An- und Entspannung wird unmittelbar erfahrbar. Unterstehend werden exemplarisch einige der häufigsten Anwendungsbereiche kurz erläutert.

Med. PME und Burnout

Das Erschöpfungssyndrom Burnout ist gekennzeichnet durch eine körperliche und psychische Kraftlosigkeit, eine emotional verminderte Belastbarkeit und unausgewogenen Stimmungen wie Verzweiflung, Gereiztheit, Ängste und Resignation. Oft geht es auch mit einem depressiven Erleben einher. Bezeichnend für die Entwicklung eines Burnouts ist die fehlende Einhaltung von täglichen Ruhe- und Entspannungsphasen. Hier setzt die PME mit der Reduktion des allgemeinen Anspannungspegels, dem ausgleichenden Effekt auf die Emotionen und der neuromuskulären Entspannung an. Die Selbstkompetenz wird gesteigert und auftretende Stresszeichen können durch den besseren Körperbezug selbstständig reduziert werden.

Med. PME und Depression

Das depressive Syndrom ist gekennzeichnet durch ein unspezifisches Erleben des Gedrückt-Seins, eine reduzierte Lebensfreude und Lebenskraft, eine Verminderung des willentlich nicht beeinflussbaren Antriebs und ein Verlust des Zugangs zu den eigenen Gefühlen und dem Körper. Die PME wird daher bei leichten und mittelschweren Depressionen gerne eingesetzt, um den Bezug zum Körper und den eigenen Gefühlen wiederherzustellen. Gleichzeitig reduziert sie die innere Unruhe und muskuläre Anspannungen. Ebenfalls können Symptome wie Schlaflosigkeit gelindert werden. Die PME mobilisiert die Selbstaktivität und setzt in allen Bereichen (Gefühle, Denken, Körper) an.

Med. PME und Angststörungen

Das Angstsyndrom gekennzeichnet durch ein Stress- und Anspannungserleben. Durch den Verlust der Kontrolle und Autonomie erlebt der Mensch ein Gefühl, nicht mehr selbst und frei bestimmen zu können und ist somit nicht mehr in der Lage, eigenständig auf die Angst einzuwirken, sodass diese sich reduziert. Dies geht mit einem Verlust der Selbstwirksamkeit und Autarkie einher. Die PME hat in der Behandlung von Angststörungen in der Psychotherapie, speziell in der Verhaltenstherapie, einen hohen Stellenwert erreicht. Sie ist oft Mittel der Wahl, da sie über die unmittelbare Wahrnehmung des Unterschieds zwischen An- und Entspannung beim Üben der Kontrollverlustangst entgegenwirkt. Die Selbstaktivität wird durch das regelmäßige Üben gesteigert, und der Spannungspegel kann durch die Person willentlich beeinflusst werden. Wolpe hat in Anlehnung an die Jacobsonsche PME die systematische Desensibilisierung als ‚coping skill’ entwickelt, welche in der Praxis häufig bei Prüfungsängsten, Höhenängsten und Phobien eingesetzt wird.

Med. PME und chronische Schmerzen

Das chronische Schmerzsyndrom ein komplexes psychophysisches Geschehen. Der chronische Schmerz hat die Tendenz sich auf allen Ebenen auszuweiten und zu festigen (Bio-Psycho-Soziales Geschehen). Begleitet wird der chronische Schmerz oft von einer generellen oder neuromuskulären Anspannung, welche selbst einen schmerzverstärkenden und/oder unterhaltenden Effekt haben. Diese führt meist zu ungeeigneten Schonhaltungen, welche wieder neue Verspannungen auslösen können und somit das Schmerzerleben unterstützen. Menschen die unter dem chronischen Schmerz leiden, haben aufgrund der schmerzassoziierten Körperwahrnehmung eine reduzierte Selbstwirksamkeit, mit dem Gefühl nichts gegen den Schmerz unternehmen zu können. Die PME mit ihrer allgemeinen und muskulären Entspannung und dem ausgleichenden Effekt auf die Emotionen ist hier ein hilfreiches Mittel um die schmerzunterhaltenden Teufelskreise zu durchbrechen. Der Mensch lernt sich von seinem Schmerzerleben zu distanzieren, was die Freiheitsgrade steigert und eine Verbesserung der nicht schmerzassoziierten Körperwahrnehmung mit sich bring.

Med. PME und Schlafstörungen

Schlafstörungen sind oft gekennzeichnet von einer inneren Anspannung und Unruhe. Die PME eignet sich dabei als sehr gutes Hilfsmittel, um Einschlafen zu können. Damit die PME nicht einen aktivierenden Effekt auslöst, werden die Muskelgruppen nur leicht bis mittelstark angespannt und auf die Rücknahme wird verzichtet. Durch die wechselseitige An- und Entspannung kann sich der an einer Schlafstörung leidende Mensch auf seinen Körper konzentrieren, was die Affektlogik (Verknüpfung von Affekten und Kognition) unterbricht und so zu einer muskulären Entspannung und einem emotionalen Ausgleich führt.

Med. PME und Stress assoziierte und getriggerte somatische Erkrankungen

Wie Studien belegen, ist Stress meist ein Auslöser, im Sinne einer andauernden, aktivierten Stressreaktion und wird für eine Vielzahl körperlicher Erkrankungen mitverantwortlich gemacht. Da gibt es zum einen die Stress assoziierten Krankheiten, bei welchen Stress ein belegter Risikofaktor darstellt (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen). Zum anderen die durch Stress angestoßenen Erkrankungen (z.B. Formen der Neurodermitis, Formen des Asthmas bronchiale, Formen des Colon irritabile), bei welchen das Stresserleben als Schub auslösender Trigger erkannt werden kann. Die med. PME findet hier ihren Einsatz als präventiv wirksames Entspannungsverfahren.
Hypnosetherapie Zürich Logo Preetz
Logo Migge
Hypnose Zürich NGH Logo
Hypnosetherapie Zürich Logo DAGH Hypnoseverband

Michael A. Nyffenegger ist Hypnosetherapeut, Angstexperte, Fachmann für med. Entspannung und Berater für Stress- und Selbstmanagement. Er unterstützt seine Klienten bei der Überwindung ihrer Ängste und Blockaden, bei der Aktivierung ihrer Ressourcen und damit in ihrer individuellen Zielerreichung für persönlichen und beruflichen Erfolg. Seine Spezialgebiete sind Ängste, Blockaden, Stress und Selbstwerttrainings. Michael Nyffenegger kombiniert klassische und innovative Techniken mit den neusten Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft. Für mehr Freiheit und Empowerment in ihrem Leben.

© Praxis für Hypnose Zürich | med. Entspannungsverfahren | Find Your Way - create your life

AGB | Datenschutz | Impressum | ASCA und EMR ZSR-Nummer: M610363 | EMfit-Nr. 202267

Praxis für Hypnose Zürich
Find Your Way

Michael A. Nyffenegger

Frohburgstrasse 48
8006 Zürich
nyffenegger@findyourway.ch
+41 79 917 71 97

Share This